Wir begrüßen einen Scrum-agilen Prozess, in dem EPIC/User Stories in der Konzeptphase klar definiert werden. Bestehen die Prozesse gegenwärtig bei Ihnen noch nicht, schlagen wir vor, Trackingsystem wie JIRA zu installieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mittels Requirement-Management technische Konzepte präzise definiert und erfolgreich umgesetzt werden können. Agiles Arbeiten bedeutet auch, den flexiblen Einsatz von unterschiedlichen Fachkompetenzen für ein Produkt zu vereinen. Aus dem Anforderungsmanagement lassen sich klar definierte Aufgabenpakete spezifizieren und transparent bewerten. Wir decken einen weiten Bereich der erforderlichen Kompetenzen ab. Von der Unterstützung einer bereits in Ihrem Hause existierenden Entwicklungs- und Produktdesignabteilung bis hin zu einem „Greenfield“-Projekt ist alles umsetzbar. Entscheidend ist, das genaue Ziel im Auge zu behalten.
Wir haben die Vielzahl an möglichen Mehrwertdiensten in der Cloud einmal katalogisiert:
1. Bezahlmodelle und Freischaltung
Miet-/Abomodelle auf Funktionsebene des Gerätes
Miet-/Abomodelle für Mehrwertdienste in der Cloud
Device Release Management (Freischalten von Geräten durch autorisiertes Service-Personal)
2. Service und Assistenzdienste
Embedded Software Loader „Over The Air” (OTA)
Release- und Parameter-Management
Lifecycle-Monitoring der Geräte (wie viele Geräte sind wo im Einsatz?)
Device health monitoring und fault logging
Geräte-Support im Fehlerfall durch Callcenter oder Bots oder Apps
Device Function Check über QR-Code und App oder komplett remote
Gewährleistungsmanagement (z. B. Geräteüberwachung auf Sturz, Wassereintritt)
Supply-Chain-Management für Verbrauchsmaterial und Ersatzteile
Auswertung von Big Data, um Mehrwertdienste und Statistiken anbieten zu können
3. Qualitätssicherung
Prädiktive Wartung
In-Process-Qualitätssicherung für Werkstücke / Produkte
Kennzahlensysteme zur Auswertung von Produktionsleistung und Qualität (OEE)
4. Remote Steuerung und Datenerfassung
Aufzeichnung von Sensorsignalen
Ausführen von Steuerungsfunktionen
Asset-Tracking
Im Embedded-Bereich setzen wir auf Linux in verschiedenen Derivaten (Yocto, Debian).
Als Hardwareplattform kommen je nach Anwendungsfall verschiedene Kernelarchitekturen zum Einsatz,
meist basierend auf ARM oder x86 Architekturen.
Die dominierenden Programmiersprachen sind bei uns C / C++ und Python, wobei wir gerne auf eine Docker-basierte
Container-Kapselung setzen. Als Ökosysteme setzen wir vorzugsweise Kubernetes und MQTT ein.
Unsere Cloudlösungen basieren auf AWS in Verbindung mit Kubernetes.
Je nach Anforderung verwenden wir unterschiedliche KI-Bibliotheken, um Algorithmen applikationsspezifisch zum Einsatz
zu bringen. Ein Datenaustausch mit bereits bestehender Infrastruktur (SAP, Influx DB oder andere Datenbanken)
kann mittels klar definierter API als Microservice abgebildet werden.
Unbedingt! Gerade im Zuge der Qualitätssicherung lassen sich sehr viele Prozesse effizient mit Smart Sensoren überwachen.
Die prädiktive Wartung von Maschinen, also die rechtzeitige Vorhersage von ungeplanten Stillstandzeiten, ist schon länger
gelebte Praxis. Aber auch die Qualitätskontrolle von Werkstücken bzw. Produkten unmittelbar im Produktionsprozess ist eine
sehr sinnvolle Einsatzmöglichkeit unserer Produkte. Die Beschaffung großer Datenmengen gelingt entweder über ein Kamerasystem
(„Machine Vision“) oder über eine leistungsfähige Edge.
„Edge“ bezeichnet einen Controller, der bereits eine Aufbereitung und Bündelung der Sensordaten am Prozess ausführt,
bevor diese in die Cloud übermittelt werden. Hierdurch lässt sich Übertragungsbandbreite einsparen.
Die Qualifizierung des Werkstückes / Produktes erfordert dann häufig den Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz
in der Cloud oder Edge.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für die Überwachung von Prozessen stammen aus den Bereichen „Leistungs- und Qualitätskennzahlen (OEE)“
sowie „Prozessfähigkeit“.
Die Kosten sind natürlich individuell produktabhängig. Der Eigenanteil Ihres Teams und die Geschwindigkeit
der Umsetzung sind ebenfalls relevante Größen.
Im ersten Schritt ermitteln wir gemeinsam mit Ihnen den Projektumfang und darauf basierend erste
Anforderungen. Hieraus lässt sich eine erste Budgetabschätzung ableiten (Estimation Phase).
Auch diese Frage ist naturgemäß projekt-/produktabhängig und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Typische Zeiten für die Kernphase der Implementation liegen zwischen 6 und 18 Monaten.
Hier ist eine Priorisierung in einem Stufenmodell zielführend für ein möglichst schnelles Rollout,
damit zunächst die Grundlagen für eine automatisierte Softwareverteilung geschaffen werden.
Auf dieser Basis können dann auch in einem zweiten Schritt weitere oder verbesserte Gerätefunktionen
bereitgestellt werden.
Auch Funktionalitäten auf Seiten der Cloud können schrittweise erweitert werden.
Ziel sollte im ersten Schritt sein, dass MVP genau festzulegen.
Die Kimetis-Connect-Methode zeichnet sich insbesondere durch zwei Eigenschaften aus:
1. Eine weitgehend standardisierte technische Lösung für Geräteupdates „Over The Air“ (OTA).
Für eine große Anzahl an häufig verwendeten Hardware-Architekturen und Betriebssystemen stehen in Verbindung
mit den wichtigsten Deployment-Tools fertige und erprobte Applikationen zur Verfügung.
Wir erleben in vielen Projekten eine signifikante Unterschätzung dieser wichtigen Integration.
Nicht selten werden allein durch erforderliche Implementierung einer sicheren Softwareverteilung Meilensteine
des Projektes verschoben. Hier ist es eine wertvolle Hilfe, bereits auf einen umfangreichen „Baukasten“
zurückgreifen zu können. Sprechen Sie uns bitte für Ihre individuelle Architektur an.
2. Neben der technischen Lösung umfasst die Kimetis-Connect-Methode auch die zur
Implementierung erforderlichen Prozesse. Wir unterscheiden folgende Workprozesse:
a) Software Delivery Prozess
b) Architekturdesign
c) Agile Softwareentwicklung
d) CI-CD Support (Git)
e) Aufbau eines Testenvironment (auch Remote-Zugriff ist möglich)